JHV LZ Zentrum mit Neuwahlen

JHV LZ Zentrum mit Neuwahlen

Am Dienstagabend 28.02.2023 trafen sich um 19 Uhr der Löschzug Zentrum in der Übungshalle der Hauptfeuerwache zur Jahreshauptversammlung. Stadtbrandmeister und Löschzugführer Hubert Blaim begrüßte die Vertreter der Stadt, die beiden Bürgermeister Werner Schäfer und Feuerwehrarzt Dr. Albert Solleder sowie die Mitglieder des Stadtrates. Begrüßen konnte er auch den neuen Referatsleiter Oliver Vetter-Ginderle und seinen Vorgänger und langjährigen Baudirektor Wolfgang Bach. Aufgrund der durchzuführenden Neuwahl des Abteilungsleiters und seinem Stellvertreter waren von den derzeit 112 Mitgliedern 92 wahlberechtigte Kameradinnen und Kameraden anwesend. 

Nach der Begrüßung erinnerte Hubert Blaim an die verstorbenen Mitglieder des Löschzug Zentrum. So erhoben sich alle zum Gedenken an den langjährigen Kassier Gerhard Broschinsky, unseren langjährigen Jugendwart Markus Muckenschnabel und an den ehem. Stadtbrandinspektor und langjährigen hauptamtlichen Gerätewart Jakob Probst.

In seinem Tätigkeitsbericht sah Hubert Blaim auf das zurückliegende Jahr, welches durch Corona und dem Krieg in Europa gezeichnet war. Eine Vielzahl neuer Aufgaben mussten bewältigt werden. So mussten Unterkünfte in Turnhallen für die Flüchtlinge geschaffen werden und diese auch bei ihrer Ankunft betreut werden. Im März konnte wieder in kleinen Gruppen mit der praktischen Ausbildung gestartet werden. Am 21.Mai wurde der wohl längste Katastrophenalarm in Bayern aufgehoben.

In 76 Ausbildungsterminen wurden 3917 Stunden aufgebracht und zusätzlich wurden noch bei 57 Ausbildungen durch die Fachbereichen Maschinisten, Bootsführer, UG-ÖEL, Flughelfer, CBRN und Sanitäter 3604 Stunden erbracht. Gerade die Fachbereiche CBRN und Flughelfer werden in Zukunft immer wichtiger. Wir müssen uns auf regionale oder großflächige Black-outs und Naturereignisse wie Sturm, Starkregen und Trockenheit/Dürre vorbereiten. 

Herzlichen Dank an alle Kameradinnen und Kameraden, welche sich auch bei den Vereinsaktivitäten einbringen und somit einen wertvollen Einsatz zur Kameradschaftspflege leisten. Diese Veranstaltungen wie Weinfest, Familienfest am Vatertag, Kameradschaftsabend und die Frühschoppen im Volksfest halten eine freiwillige Feuerwehr zusammen.

Die Stadt Straubing ist auch in den zurückliegenden Monaten ihrer Verantwortung nachgekommen und beschaffte eine Vielzahl von Ausrüstungsgegenständen und Bekleidung. Gerade die als erste bayerische Feuerwehr eingeführte neue Tagesdienstkleidung zeigt die Professionalität unserer Feuerwehr. Auch wurden Wachen der Außenlöschzüge modernisiert. Auf was Hubert Blaim jedoch hinwies und hier direkt die Vertreter der Stadt in die Pflicht nahm, ist der Zustand der Hauptfeuerwache. Die Situation im Hof, bei der sich anrückende und ausrückende Fahrzeuge kreuzen, die Tatsache das nur eine einzige Dusche zur Verfügung steht, dass nur eine gemeinsame Umkleide für Frauen und Männer vorhanden ist, zeigen einen untragbaren Umstand. Für das aufgestockte hauptamtliche Personal fehlen die Sozialräume und manche Arbeitsplätze, wie die Atemschutzwerkstatt, entsprechen nicht mehr den Vorschriften so dass eine kosmetische Reparatur mit ein paar Eimern Farbe nicht ausreichend ist.

Er schloss mit einem Dank für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an seinen Stellvertreter Bernd Straub und mit der Führung der Feuerwehr Stadtbrandrat Stephan Bachl und Stadtbrandinspektor Michael Schießl. Ebenso bedankte er sich bei allen Führungsdienstgraden für die stete Unterstützung in den letzten 6 Jahren. Leider kann Hubert Blaim aus Altersgründen nicht mehr bei der Wahl antreten und so bleib ihm nur noch übrig zum Punkt 10 der Tagesordnung überzuleiten. Neuwahl der Löschzugführung.

Schriftführer Florian Weinzierl erklärte kurz den Ablauf der Wahl und übergab dann an den Wahlleiter Stadtbrandmeister und Zugführer Löschzug Ittling Roland Griesbeck. Als Wahlhelfer standen ihm die Zugführer der Außenlöschzüge Stefan Färber und Michael Schönauer zur Seite.

Als erstes wurde der Abteilungsleiter und Zugführer gewählt. Als Vorschläge aus der Mannschaft wurde Simon Heinze und Bernd Straub genannt. Beide stellten sich der Wahl. Im ersten Wahlgang gingen 92 Wahlberechtigte zur Wahl. Es entfielen auf Simon Heinze 19 Stimmen und auf Bernd Straub 71 Stimmen. 2 Stimmen waren ungültig. Bernd Straub nahm die Wahl an.

Im nächsten Wahlvorgang wurde der stellvertretende Abteilungsleiter und der stellvertretende Zugführer gewählt. Hier kam nur ein Vorschlag. Michael Englberger nahm den Vorschlag an und so gingen wieder die 92 Wahlberechtigten zur Wahlurne. 
Es entfielen 71 Stimmen auf Michael Englberger, 14 x nein und vier Mal wurde ein anderer Name auf den Stimmzettel geschrieben. Auch Michael Englberger nahm die Wahl an. 

Die anschließende Wahl des Schriftführers und der beiden Kassenprüfer wurde dann per Handzeichen durchgeführt. Gewählt wurde hier zum Schriftführer Florian Weinzierl und mit der Kassenprüfung wurden Reinhard Englberger und Christoph Laugwitz betraut. 

In den Grußworten bedankte sich Stadtbrandrat Stephan Bachl bei Hubert Blaim über seine geleistete Arbeit als Zugführer und freut sich aber ihn noch bis Oktober als Stadtbrandmeister zu haben. Er gratulierte den Gewählten zur Wahl und freue sich mit ihnen in die Zukunft zu gehen, die jedoch nicht immer einfach sein wird. Sie müssen sich auf einen gewissen Gegenwind einstellen und eben auch mal Entscheidungen mittragen. Bei der Mannschaft bedankte er sich für die dizipliniert abgelaufene Wahl und bad um Unterstützung für die neue Zugführung.

Bürgermeister Dr. Albert Solleder überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Markus Pannermayr und aller Stadtratskollegen. Er wies auf die kommende Stadtratssitzung hin, in der der Haushalt verabschiedet wird. Hier werden sicher Haushaltsmittel der Feuerwehr betreffend verhandelt. Der Entscheidung konnte er nicht vorgreifen und so bedankte er sich bei der gesamten Mannschaft für die geleistete Arbeit für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Straubing über die er sich bei vielen Einsätzen überzeugen konnte.

Mit einem geselligen Beisammensein und vielen Gesprächen unter Kameraden und Freunden endete diese Jahreshauptversammlung.