50 Jahre aktive Dienstzeit

50 Jahre aktive Dienstzeit

Ein ganz besonderer Moment war es, als unser Kamerad Karl Engler für 50 Jahre aktive Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Straubing geehrt wurde. 

Die Wertschätzung für diese besonders lange und engagierte Dienstzeit und als loyaler und hilfsbereiter Kamerad gab es Standing Ovations als er aufgerufen wurde. Unser Karl arbeitete von 1990 bis 2020 als feuerwehrtechnischer Angestellter im Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Aufgewachsen ist er in einer "Feuerwehrwohnung" in der alten Feuerwache am Pfarrplatz. Mit den Umzug der Hauptfeuerwache in die Siemensstraße ist er "mit"-umgezogen. Jahrelang wohnte er gegenüber der Hauptfeuerwache, später mit Frau und Kind, im "Feuerwehrwohnhaus". Sein umfangreiches Fachwissen, seine Verlässlichkeit sowie seine aktive Ausrückebereitschaft Tag wie Nacht zeichnen unseren Karl aus. Er gibt gerne sein Wissen weiter, ist hilfsbereit, zuvorkommend und sitzt bis heute noch als Feuerwehrkamerad im Mannschaftsraum eines Löschfahrzeugs. Als gelernter Fahrzeugmechaniker war er über 20 Jahre lang mit Herzblut Ausbilder für Maschinisten. 

Sein erster Einsatz im Atemschutztrupp war 1974 ein PKW Brand in der Hans-Sachs-Straße. "Da hat ein VW-Käfer gebrannt", erinnert sich Karl. 

Sein prägendster Einsatz war natürlich der Kronensaalbrand, da er "mitten am Stadtplatz war und man nicht mit der Drehleiter hinfahren hat können. Von der alten Feuerwache am Pfarrplatz sind wir ausgerückt, quer übern Stadtplatz zur Einsatzstelle. Im Tanker TLF 16/25 und mit Reinhard Amann im Atemschutztrupp gings in den Innenangriff. Weit sind wir allerdings nicht gekommen, bis zumTreppenhaus und da haben wir erst mal den Weg frei machen müssen. Überall waren brennende Teppiche, die wurden erstmal abgelöscht, bevor wir zum Kronensaal im 1. Stock hingekommen sind. Einen ganzen Tag hats gedauert", sagt der Karl. "Zwei Tage später waren wir wieder drin, da der Balken, der im Gebäude entlang vom Ludwigsplatz bis zur Rosengasse, von innen durchgeschmorrt ist. An die Kapelle kann er sich noch gut erinnern."

Ein weiterer Einsatz war der Rathausbrand. Da war er zusammen mit Kollegen aus dem Amt für Brand und Katastrophenschutz insgesamt 17 Stunden, von Anfang bis zum Schluss, in der Atemschutzwerkstatt. "Da kamen die Kameraden von der Einsatzstelle zur Atemschutzwerkstatt in die Hauptfeuerwache, brachten uns den gebrauchten Pressluftatmer, Masken und Flaschen, dafür nahmen sie die wieder von uns zum Einsatz aufbereiteten Pressluftatmer, Masken und Flaschen mit. Dies wiederholte sich alle 1,5 Stunden wie am Fließband und zog sich über die gesamten 17 Stunden. Das ging so die ganze Nacht durch", erinnert sich unser Karl. Wann er heim gekommen ist, weiß er allerdings nicht mehr. 

Auch unseren zuverlässigen Karl unterlaufen zwar selten hin und wieder Fehler, wie als er einen Kamerad in die Alarmierung einweisen wollte, worauf versehentlich ein Fehlalarm mit allen Schleife der Feuerwehr Straubing ausgelöst wurde.

Wir wünschen unserem Karl und seiner Familie für die Zukunft alles Gute, Glück und Gesundheit, bis zum 60-Jährigen Jubiläum. :-)